VorwortSURF
Ein Paradies für jeden, der Ruhe und Entspannung sucht! Ica ist die gemäßigte Schwester von Jeri. Hier erlebt ihr Brasilien noch ein Stück ursprünglicher in traumhafter Ruhe. Das kleine Dorf liegt in einem weitläufigen, wunderschönen Palmenhain, perfekt um abseits des Massentourismus die paradiesische Natur zu genießen. Die Bucht wird von einem langgestreckten Strand mit feinem Sand eingerahmt und läuft in Richtung Lee in eine Dünenlandschaft aus. Der Ort selbst strahlt viel Ursprünglichkeit aus mit einer Handvoll kleinerer Supermärkte, Restaurants und Bars. Wer früh aufsteht, kann den Einheimischen beim Fischen zusehen oder ein Frühstück mit leckeren frischen Früchten genießen. An Wochenenden findet gelegentlich ein kleiner Markt statt. Ihr wohnt in kleinen, privat geführten Pousadas (Pensionen) und wir empfehlen diesen Spot eher für Pärchen oder für alle, die dem Alltagsstress entfliehen und mal einfach abschalten möchten! Direkt am Spot könnt ihr in der Hängematte relaxen, unter Palmen Kokosnüsse schlürfen, und nach Lust und Laune in der Sonne entspannen. Auf dem Wasser braucht sich Ica aber nicht zu verstecken! Der Spot ist fast für jedermann geeignet, da er Flachwasser- und Wavespot vereint. Wer noch mehr Abwechslung sucht, kombiniert den Spot mit Jericoacoara. Fabio Nobre, dem Inhaber des Club Ventos von Jericoacoara, gehört auch die Station in Icaraizinho. Vorteil: Auch für die Boardmiete gilt die Kombination und auch alle Spartarife, egal wie ihr euren Aufenthalt in beiden Orten aufteilt. So empfehlen wir gerade Surfern, denen die Bedingungen von Jeri eine Spur zu anspruchsvoll sind, hier in Ica ihre ersten Schläge zu üben und danach Richtung Jeri aufzubrechen. Wir organisieren euch neben dem Transfer über die Straße auch gerne einen interessanten Beachbuggy-Transfer, der zu weiten Teilen an der Küste und durch eindrucksvolle Mangrovenwälder führt.
Anreise
Der Zielflughafen Fortaleza ist in dieser Saison nicht per Direktflug erreichbar. Ihr habt die Wahl mit der TAP Portugal via Lissabon, Air France via Paris, KLM via Amsterdam oder Air Europa via Madrid zu fliegen. Weitere Varianten bieten wir euch auf Anfrage gerne an.
Am Flughafen Fortaleza werdet ihr vom Fahrer unserer Agentur und Surfstation abgeholt (die Fahrer sprechen teilweise nur Portugiesisch und einige Wörter Englisch). Mit einem komfortablen Geländewagen, geht es dann Richtung Icaraizinho. Die Fahrzeit vom Flughafen Fortaleza zum Spot beträgt ca. 3 Stunden, für die Strecke Jeri – Ica benötigt man ca. 1,5 Stunden, oder am Strand entlang ca. 3-4 Stunden. Vor dem Start in Fortaleza solltet ihr Geld getauscht haben. Wir haben leider auf unseren Trips die Erfahrung machen müssen, dass eine Vielzahl der Geldautomaten nicht funktioniert und in Brasilien darüber hinaus nach 21 Uhr nur noch ca. 50€ abgehoben werden können. Sollte es einmal knapp werden, kann man inzwischen an immer mehr Orten – an der Surfstation und einigen Restaurants – mit Kreditkarte zahlen! Unser Tipp: Wenn ihr via Lissabon fliegt, checkt den Wechselkurs am dortigen Flughafen. Oft ist der Wechselkurs hier um einiges besser als in Fortaleza. Eine Warnung am Rande: Vereinzelt wurden Daten an EC Automaten in Brasilien kopiert und für weitere Abhebungen benutzt.
WindKlima
Von Juli bis Dezember gibt es wohl keine Region, welche mehr Windsicherheit bietet als der Nordosten Brasiliens - in dieser Reisezeit habt ihr nahezu 100% Ausbeute in Ica. Der Wind bläst an diesem Spot auch schon am Vormittag sehr konstant – der ersten Session gleich nach dem Frühstück steht nichts im Wege.
Die Temperaturen liegen tagsüber bei etwa 30 Grad und nachts um die 25 Grad, das Wasser ist mit 27 – 28 Grad angenehm warm. Ihr könnt in Boardshort aufs Wasser, aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung sollte aber unbedingt ein Lycra mit ins Gepäck!
Revier
Der Vorteil des Spots liegt in seinem Kombicharakter von Flachwasser und Wavespot. Direkt vor der Station des Club Ventos an der Pousada Les Alizes liegt das Flachwasserrevier umschlossen von einem kleinen Riff. Bei Ebbe ragt es gut sichtbar aus dem Wasser und innerhalb des Riffs findet ihr viele stehtiefe Bereiche. Durch einen breiten Durchlass könnt ihr das Riff auch mühelos umfahren. Der Wellenspot liegt am Riff. Rund zwei Stunden um Ebbe herum ist der Wellenspot nicht nutzbar, danach könnt ihr das Riff problemlos überfahren. Dann entsteht eine schöne Welle, die etwa 1-2 Meter hoch wird. Man fährt am besten immer gleich sideshore hinaus. Die Welle ist auch für Aufsteiger gut geeignet. Die Wassertiefe beträgt bei Flut etwa 1,5m. Eine Stelle mit vereinzelten Holzstäben im Wasser (bei unserem letzten Besuch waren es nur noch 6) ist mit Fahnen gut markiert und man fährt einfach außen vorbei. Weiter draußen habt ihr gemäßigte Dünung und konstanten Wind. Innerhalb der Bucht, in Lee der Station wird es dann in Ufernähe (Richtung Ortschaft) wieder böiger. Die Bucht (ca. 2km breit) macht in Lee komplett zu und der Fangarm ist dann noch weitere 6km lang, so dass man hier eigentlich fast nie abtreiben kann. Somit ist dieser Spot auch für schwächere Surfer geeignet, die z.B. den Wasserstart noch nicht sicher beherrschen. Freestyler toben sich vor der Station aus und die Wellenliebhaber am Pointbreak. Der Kitebereich befindet sich am nordwestlichen Ende der Bucht, direkt vor der Villa Mango (ca. 25 Gehminuten von der Club Ventos Station). Hier bläst der Wind sideonshore von rechts und es gibt ausreichend Platz für ausgiebige Kitesessions.
StationSURF
Fabio hat das Areal rund um die nette Pousada „Les Alizes“ gekauft und dort den Club Ventos#2 errichtet. Hier gibt es alles was Ica so auszeichnet. Auf Liegen könnt ihr gemütlich im Schatten auf die Bucht blicken und an der Bar etwas zu trinken holen. Tagsüber gibt es leckere Gerichte oder ihr stärkt euch mit einem Glas Açai für den nächsten Tag. Bei Sonnenuntergang müsst ihr unbedingt mal den phantastischen Caipi probieren! Auch ein kleiner Pool ist vorhanden, dieser gehört zum Les Alizes. Die Station ist mit JP/Starboard-Boards und NP-Riggs ausgestattet.
Da die Station nicht viel Material vor Ort hat, bietet bietet sie das bewerte Rent & Change System an. Jeweils bestehend aus PRO Edition Boards, 90-100% Carbon RDM Masten und leichte Gabelbäume. Bei größeren Boards, ab ca. 120 Lit., haben die Surfboards normale Bauweise. Ein Wechsel zwischen den gebuchten Brettern ist je nach Verfügbarkeit möglich.
Unterkunft
Mittlerweile gibt es in dem kleinen Fischerort schon eine Reihe ansprechender Unterkünfte.
Das Les Alizes ist unsere erste Empfehlung, da man hier direkt an Strand und Spot wohnt und gleichzeitig die Surfstation vor der Türe hat. Die kleine Pousada verfügt über 8 Apartments mit Klimaanlage – teilweise mit Meerblick. Die Zimmer sind einfach, aber sauber. Sie können mit max. 3 Personen belegt werden. Auch ein Restaurant, ein Pool und eine Sauna gehören zur Ausstattung der Pousada. Gefrühstückt wird mit traumhaften Blick auf den Spot. Besser geht’s also nicht, wenn man nach dem Motto „vom Bett auf‘s Brett“ seinen Urlaub verbringen möchte.
Etwa 800 Meter zurückversetzt Richtung Ort liegt das Café Zapata. Alle, die viel Wert auf Wohnkomfort und Ruhe legen, sind hier goldrichtig. Sie bietet insgesamt 6 komfortable Zimmer an, wobei 4 davon in der Deluxe-Kategorie sind. Außerdem gibt es einen Bungalow (in dem bis zu 4 Personen Platz finden) und ein Super-Deluxe-Zimmer. Zusätzlich bietet die Pousada noch ein auf Stelzen gebauten Bungalow direkt am Strand.
Das Casa Zulu liegt am anderen Ende des Ortes innerhalb eines herrlichen Gartens. Geführt von einem französischen Paar, bieten die Studios und Apartments – und die herrliche überdachte Terrasse im ersten Stock – eine perfekte Wohlfühlatmosphäre. Zur Station benötigt ihr etwa 15 Minuten.
Noch ein Stück weiter entfernt am Kitespot in Richtung der Dünen liegt die luxuriöseste Unterkunft, die Villa Mango. Für Windsurfer leider etwas weit von der Station entfernt - ihr benötigt gut 25 Minuten - habt ihr hier tolle Bungalows mit Aussichtsterrassen auf die Bucht.
Umgebung Alternativen
Abends findet ihr klare Sternennächte und traumhafte Ruhe. Zum Abendessen bieten sich die Restaurants im Les Alizes und Hibisco sowie ein paar kleine Lokale im Dorf an. Die Surflehrer geben euch hier natürlich aktuelle Tipps. Party und Nightlife gibt es nicht, da wäre Jeri sowieso nicht zu übertrumpfen! Es werden auch Buggytouren zu einer nahen Austernfarm angeboten, wo ihr schön Essen könnt und den Sonnenuntergang auf der Düne bewundern dürft. Kommt doch einfach vorbei und schaut euch den Spot, eventuell in Kombination mit Jeri, an. Wir machen euch gerne ein gutes Angebot.
FazitSURF
Icaraizinho ist und bleibt ein kleines Paradies. Ein abwechslungsreiches Revier mit unübertroffener Windausbeute. Sowohl Aufsteiger, die den Wasserstart noch nicht sicher beherrschen, als auch Freestyler und Wellenliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Ica ist ein perfektes Plätzchen für Pärchen und all jene, welche die traumhafte Natur genießen, dem Alltag entfliehen und einfach mal relaxen wollen.